Kurz bevor ich gestern morgen zu Arbeiten anfing hatte ich plötzlich ein Pfeifen auf dem rechten Ohr verbunden mit dem Gefühl der etwas dumpferen Wahrnehmung der Umgebung.
Als das Pfeifen auch nach rund 4 Stunden nicht verschwunden war, wollte ich doch auf Nummer sichergehen und ab in die Ambulanz der HNO-Abteilung des Vincentius-Krankenhauses, da normale Ohrenärzte nicht zu erreichen waren.
Nach kurzem Warten und einiger Hörtests bekam ich dann die Diagnose eines Mini-Mini-Hörsturzes. Dem folgenden Bild kann man ganz gut entnehmen, dass im Bereich von 3-4 khz eine Hörminderung festzustellen war:
Auf meine Frage zu den Ursachen konnte mir die Ärztin nur sagen, dass es unter den Medizinern keine allgemein anerkannte Meinung bezüglich der Ursachen gibt. Bei derzeit rund 15.000 Hörstürzen pro Jahr (in D) ist die Verteilung der möglichen Ursachen so groß, dass man dies nur im Einzellfall beurteilen kann und dies auch nie mit Anspruch auf Richtigkeit, sondern eher Vermutung/Schätzung.
Ist natürlich toll, nicht zu wissen was die Ursache ist.
Ich bekam dann gestern noch Tabletten zur Verbesserung der Durchblutung im Innenohr und nach einer Nacht drüber schlafen (im wahrsten Sinne des Wortes), ist das Pfeifen zwischenzeitlich wieder weg.
Damit kommt die zweite sehr schwammige Geschichte der Hörstürze ins Spiel: die Heilung.
Denn bei 60-70% der Patienten geht man davon aus, dass ein Hörsturz sich durch spontane Selbstheilung wieder gibt und die gleichzeitige Behandlung mit Medikamenten nicht ursächlich für die Heilung ist.
Wenigstens habe ich informatikertaugliche Tabletten bekommen (und nein ich meine nicht die Farbe ;))
[Quelle der medizinischen Informationen: Wikipedia]
